Beim Schröpfen handelt es sich um ein Ausleitungsverfahren das schon im Altertum breite Anwendung fand. Schröpfen ist ebenso wie die Akupunktur ein fester Bestandteil der TCM und eine der wichtigsten Reiztherapien. Die im Altertum verwendeten Bambusrohre und Tierhörner wichen den heute zum Einsatz kommenden Schröpfköpfen aus Glas oder Kunststoff. Der Schröpfvorgang erzeugt ein lokal begrenztes Vakuum auf der Körperoberfläche, welches die Haut ansaugt und somit das Bindegewebe dehnt und die Durchblutung an dieser Stelle anregt. Bewährt hat sich das Schröpfen z. B. zur Stimulierung des Immunsystems, zur Behandlung von Muskelverhärtungen, bei Beschwerden im Bewegungsapparat, bei Nervenschmerzen bis hin zur Behandlung von seelischen Problemen. Bei Erkältungen, Kopfschmerzen und Asthma kann das Schröpfen Linderung verschaffen ebenso bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden. Beim Schröpfen haben sich 3 Hauptmethoden etabliert: das unblutige Schröpfen, das blutige Schröpfen und die Schröpfkopfmassage. Welche Therapieform zur Anwendung kommt, hängt vom jeweiligen Patienten und dessen Beschwerdebild ab.